Ich habe hier einen MMDVM-Hotspot mit einem Nextion-Display auf dem Schreibtisch stehen. Das Problem ist, dass der Hotspot in die Funkgeräte „einstrahlt“ und damit den Empfang der Relais stört.
Falls Ihr ein ähnliches Problem hat, könnt ihr mit einer Einstellung in PI-STAR (Quick Editor MMDVMHost – Feld RFLevel) die Sendeleistung reduzieren. In meinem Fall habe ich den Standard Wert von 100 auf 5 reduziert und damit die Einstrahlung deutlich reduziert.
Falls jemand das Nextion Layout von WPSD in 3,2“ haben möchte, schreibt mir bitte eine Mail. Ich habe die vorhandene 3,5“ Variante an eine 3,2“ Version angepasst.
Gestern kam endlich (nach 4 Wochen) das überfällige Gehäuse für meinen MMDVM Hotspot. Zwei Gründe haben mich bewegt nochmals einen MMDVM Hotspot zusammen zu bauen. Erstens wollte ich einfach mal ein Hotspot mit Display ausprobieren und zweitens benötige ich für mein FT-3D noch ein Simplex Hotspot für ein DGID Gateway.
Folgende Bauteile habe ich verwendet:
Raspberry Pi Zero 2W (ich benötige die leistungsfähigere Zero Variante 2w weil ich den pi-star von W0CHP installieren möchte) – inzwischen bei einigen Händlern für 19,90 EUR gut verfügbar
MMDVM Modem – MMDVM_HS_HAT Rev 1.7 (gibt es bei AliExpress auch unter dem Namen Jumbospot) – ich habe die Version ohne OLED Display und Gehäuse bestellt – Kosten ca. 24 EUR
Nextion Display 3,2 Zoll NX4024K032 – aus der neuen und verbesserten K-Serie mit mehr Speicher – Kosten ca. 45 EUR (bei AliExpress gerade im Angebot für ca. 29 EUR)
Gehäuse für den Hotspot mit 3,2 Zoll Display – Kosten ca. 15 EUR bei AliExpress
SD Card 64 GB mit Zertifizierung A2 (Application Performance Class – 4000 IOPS lesen und min. 2000 IOPS schreiben) kann diese für 12 EUR für 2 Stück empfehlen
optional eine Antenne z.B. Retevis RHD 771 Antenne SMA-M (mit dieser habe ich im ganzen Haus exzellenten Empfang) Kosten ca. 12 EUR
Beim Zusammenbau ist mit Ausnahmen des Anschluss des Nextion nicht viel zu beachten.
Wichtig ist, dass Ihr darauf achtet, dass TX auf dem Modem mit RX am Display verbunden wird und umgekehrt. Auf das Nextion Display muss dann noch ein Layout (TFT file) mittels SD Karte aufgespielt werden. Die editierbare Version des Nextion Layouts ist das hmi Format. Mit dem Nextion editor kann dieses bearbeitet und als TFT Datei abgespeichert werden, um es dann auf den Bildschirm zu übertragen.
Falls Ihr das WPSD Dashboard nutzt ist folgende Konfiguration auszuwählen. Eine Installation der Nextion Treiber ist nicht notwendig, da bereits installiert.
Vor einigen Monaten hatte ich einen Beitrag zu meinem DuplexHotspot geschrieben. In Zusammenarbeit mit anderen OM’s und der Nutzung des Pi-Star Dashboards von W0CHP konnte ich jetzt die Konfiguration weiter verfeinern. Die DMR+ Regeln sind die Standard Regeln von W0CHP.
Der Betrieb auf Brandmeister (DMR Network 1) findet ausschliesslich auf dem TS1 statt und der Codeplug des Funkgeräts muss nicht angepasst werden, da die original Talkgroups verwendet werden können. Statisches Mapping von Talkgroups sollte im BM Dashboard dann auch nur auf TS1 konfiguriert werden.
Der Betrieb auf DRM+ (DMR Network 2) erfolgt auf TS1 und TS2 allerdings muss hierzu bei den 4stelligen Talkgroup Nummer eine „800“ z.B. 8004004 (Hessen) vorgestellt werden. Bei einstelligen Talkgroups im TS1 muss die Talkgroup am Funkgerät mit „800000“ aufgefüllt werden z.B. 8000006 (DL-Multibridge). Am besten Ihr konfiguriert die Talkgroups im Codeplug des Funkgeräts. Solltet Ihr ein Funkgerät mit der OpenGD77 Firmware haben, könnt ihr mit der Option „Repeater Slot override“ einen Zeitschlitz mitgeben, um die Komplexität im Betrieb zu reduzieren.
Wer Lust hat kann noch zwei weitere Konfigurationen für ein DMR2YSF (DMR Network 3) und eine XLX Verbindung aufnehmen.
Die XLX Verbindung wird über die TG 6 (TS2) am Funkgerät angesprochen und verbindet sich über das mmdvm DMR Protokoll auf den XLX (falls es ein Multimode XLX ist).
Die DMR2YSF (DMR Network 3) Verbindung wird wieder über eine Talkgroup mit dem Präfix „70“ auf TS2 angesprochen. Die Talkgroup besteht aus „70“ und der Nummer des YSF Raums, die immer 5 -stellig sind, z.B. 7054919 für DL-Nordwest. Bitte nicht wundern, wenn euch beim Betrieb mit dem DMR Gateway in Ausnahmefällen eurer eigenes Rufzeichen bei einem QSO angezeigt wird. Dies passiert wenn der OM im aktiven QSO keine DMRID hat. Dann weiss das Gateway nicht was es anzeigen muss und nimmt als Standard Wert den Namen des Gateways (in der Regel euer Rufzeichen).